Die Zustandsüberwachung der Fahrbahn mit Hilfe der dezentralen Sensorelemente liefert eine große Anzahl an Messdaten und -parametern. Um diese in einen Zusammenhang mit dem Reibwert zu bringen, ist es sinnvoll, einen Bezug zu bekannten reibmechanischen Kenngrößen der Tribologie herzustellen. Innerhalb dieses Vorhabens werden hierzu unterschiedliche Fahrbahnzustände nachgebildet, um gezielt sicherheitskritische Fahrzustände einzuleiten. Im Rahmen dieser Szenarien werden zerstörungsfreie Messfahrten durchgeführt, um hierdurch Referenzzustände zu ermitteln. Die Sensorsignale aus diesen Fahrbahnzuständen werden analysiert und mit bekannten Reibwert-Kenngrößen verglichen. Das Ziel der umfangreichen Messfahrten ist es, eine vielseitige und relevant nutzbare Datenbasis zu erarbeiten, durch welche die Fahrbahnzustandsinformationen eindeutig ermittelt und daraus das Gefahrenpotential aufgrund des Reibwerts bestimmt werden kann.